Mascha im Mutterglück
Hallo, ich bin Mascha, eine nette, blonde Labradordame. Am Montag abend, den 22.10.2012 erreichte den Hundekindergarten ein Hilferuf. Nur ca 20 km hinter der Grenze zu Polen, befindet sich das Tierheim Dluzyna Gorna. Ein nettes Ehepaar (Kunden des Hundekindergartens) engagiert sich dort im Tierschutz und entdeckte mich dort am Samstag bei Gassigehen - hochtragend. Ich ging ihnen nicht mehr aus dem Kopf, weil klar war was mit meinen Babies sofort nach der Geburt passiert - sie werden eingeschläfert, da der Tierschutzgedanke in Polen noch nicht so fortgeschritten ist. Nach dem ersten Schock erklärte sich am nächsten Tag meine jetzige Pflegemama bereit, mich im Hundekindergarten aufzunehmen.
Ich werde euch in meinem Tagebuch regelmäßig berichten, wie es mir und meinen Kleinen geht. Sicher gibt es Menschen, die uns toll finden und vielleicht auch gern ein Zuhause bieten würden, aber sich nicht trauen, weil vor "Polenhunden" immer gewarnt wird. Daher noch eine kurze Erklärung: Es gibt in Polen Hundehändler, die Hündinnen als Gebärmaschinen missbrauchen. Die Welpen wachsen oft irgendwo in Stallungen, Garagen… oder sonstwo auf, fast ohne menschliche Nähe. Da sie in den ersten Wochen kaum was kennengelernt haben, sind sie leider oft verhaltensgestört und die neuen Besitzer haben dann große Probleme. Oft werden sie viel zu klein von der Mama weggenommen und sind oft schwer krank, nicht entwurmt und auch nicht geimpft. Verkauft werden sie aus Kisten, Autofenstern oder man kann sie im Internet für wenig Geld bestellen und sie werden sogar nach Hause geliefert. Solche "Polenhunde" sollte man natürlich nicht kaufen (auch nicht aus Mitleid), weil so der Handel unterstützt wird.
Auch wenn ich aus Polen komme, bin ich also kein "Polenhund" und wer mich und meine Babies nur wegen unserer Nationalität ablehnt, der hat uns sowieso nicht verdient!
27.12.2012
Ich weiss, ich weiss, ich war ganz schön schreibfaul! Aber es gab einfach so viel Wichtigeres zu tun. Die Babies sind nicht nur größer sondern auch frecher geworden und länger munter sind sie auch geblieben. Da war ich ganz schön gefordert. Zum Pullern musste ich ganz oft mit raus, spielen wollten die mit mir, erziehen musste ich sie und natürlich musste ich bei der Suche nach neuen Hundeeltern helfen. Nun kann ich berichten, das wir es geschafft haben. Am 20.Dezember waren die Kleinen beim Tierarzt und wurden geimpft, gechipt und natürlich untersucht und für gesund befunden. Alle haben den Tierarztbesuch gut verkraftet und hatten viel Spaß beim Erkunden des Behandlungszimmers. Xena war mit 6 Kilo am schwersten und die anderen brachten um die 5 Kilo auf die Waage. Nachmittag wurde die grüne Peppy vom neuen Frauchen abgeholt. Am 21. wurde die gelbe Xena, mit der ich immer am liebsten gespielt habe, abgeholt. Am Sonntag den 23. zog erst die rote Tinka aus und dann die lila Kira. Natürlich sind sie keine Weihnachtsüberraschung geworden, sondern die neuen Besitzer haben sich sozusagen selbst zu Weihnachen einen Traum erfüllt. Frauchen hatte schon große Sorge wie ich das wohl verkraften werde. Ich tröstete mich mit einem großen Kauknochen und legte mich dann erstmal schlafen. Es machte fast den Eindruck als wäre ich froh das endlich Ruhe ist. Wie die Babies nun leben, könnt ihr unter "Vermittelt" lesen.
Es war also wie so oft: Die Babies haben neue Familien gefunden und ich, die Mama, bin übrig geblieben. Eigentlich total ungerecht, weil ich doch auch so eine süße Maus bin. Doch am 25. geschah dann mein persönliches Weihnachtswunder. Endlich kam Besuch - nur für mich. Im Garten stand ein nettes Paar - die Frau passend zu mir mit wunderschönen, blonden Haaren. Ich legte mich ins Zeug, schmuste wie verrückt und zeigte mich von meiner besten Seite. Da konnten die einfach nicht anders und adoptierten mich. Nun lebe ich bei dieser hundeerfahrenen Familie mit kleiner Tochter, habe Haus mit großem Garten und kann mit auf Arbeit. Nun drückt mir die Daumen das ich mich gut benehme und dort bleiben kann. Erstmal ist es ja auf Probe.
14.12.2012
12.12.2012
Heute hatte ich etwas Zeit und habe mit Frauchen mal im Internet gestöbert. Da haben wir etwas gefunden, an dem wir euch unbedingt teilhaben lassen möchten. Der Verfasser war leider nicht genannt, aber wir denken es wäre in seinem Sinn, das es so viel wie möglich Menschen lesen und darüber nachdenken. Aber wir warnen euch: Wenn man das Herz am rechten Fleck hat, treibt es einem die Tränen in die Augen!
""""Unter einem Weihnachtsbaum, ... da liegt ein kleiner Hundetraum. Ein Welpe, so ein süßer Schatz, Geschenk für den Familienfratz. Doch diese hält vom Hund nicht viel, mag viel lieber ihr Videospiel. Der Hund, der will ein wenig Liebe, bekommt doch Tritte und auch Hiebe? und weil er auch nicht immer hört, ist das Familienglück gestört. Das Tisch- und Stuhlbein angenagt, wird er in den Hof gejagt. Dort lebt er Tage, Wochen, Jahre, niemand kämmt mal seine Haare. Bewachte er den Hof und bellte, gab es für den Lärm noch Schelte. Die Zeit geht rum, und er wird alt, die Nächte, die sind immer kalt, Ganz einsam, ohne etwas Schutz, liegt er dort in seinem Schmutz. Er hofft noch immer auf ein Wunder, denn seine Jahre werden runder. doch Liebe, die bekommt er nicht. Bei Kälte da quält ihn die Gicht. Doch seine Familie kümmert das nicht. Er würd... doch ALLES für sie machen, während sie unterm Christbaum lachen. Er würde ihnen sein Leben schenken Damit sie nur einmal an ihn denken. Er ist so einsam und so schwach, er hofft so sehr auf die heilige Nacht. Und dass ein Engel ihn bewacht. Denn wenn er geht, so ganz allein, hofft er dass doch Jemand um ihn weint.... Dieses Jahr unter der Tanne liegt für die Tochter dort ein Nerz, und draußen, einsam in der Kälte stirbt ganz allein ein Hundeherz... Nach Jahren unterm Weihnachtsbaum, erlischt ein kleiner Hundetraum...""" 10.12.2012
Hab ja schon länger nichts Neues mehr berichtet. Mit den Babies gibt es eben viel zu tun. Am Wochenende hatte Kira wieder Besuch von ihrem neuen Frauchen und ich habe nun auch das neue Herrchen kennengelernt und für nett befunden.
Die grüne Raya heißt jetzt Peppi und hat mehrmals die Woche Besuch vom neuen Frauchen. So viel netten Besuch finde ich auch ganz toll, weil ich natürlich mit beschmust werde.
Die Sache mit der Stubenreinheit klappt schon viel besser und Frauchen muss nicht mehr so oft durchwischen. Natürlich muss sie schnell genug sein uns alle in den Garten zu kriegen aber wir sind ja auch noch sehr klein.
Gestern wurden mir 2 Babies kurz "entführt". Nach etwa einer viertelstunde bekam ich sie wieder und die beiden anderen wurden "entführt". Sie haben mir berichtet das sie Autofahren üben waren. Für den Anfang nur mal bis Deschka und zurück aber sie fanden es sehr aufregend und mussten dann erstmal schlafen. Am ruhigsten war Kira, Peppi und Xena fanden es nicht so toll aber es ging schon und Tinka wird wohl nochmal Einzeltraining bekommen müssen, weil sie es ganz schrecklich fand.
Da war die Aktion heute schon lustiger: Laika besuchte die Kleinen und wurde ordentlich bespaßt.
04.12.2012
Heute haben die Kleinen das erste Mal besuch von anderen Hunden bekommen...
02.12.2012
Ersteinmal wünsche ich meinen fleißigen Lesern einen schönen 1. Advent. Es ist nun Winter geworden und meine Süßen haben ihre erste Schneebegegnung hinter sich. Natürlich war die Kamera dabei. Schnee gefällt ihnen zwar besser als das nasse Matschwetter vorher aber es ist doch ganz schön kalt, so das es nur kurz zum Pullern und Kacken raus geht. Das Babyklo in der Wohnung finden sie blöd und darum geht es für die Geschäfte raus in den Garten. Früh übt sich wer stubenrein werden will.
Seit ein paar Tagen ist es Frauchen nicht mehr zuzumuten bei uns in Anwesenheit der Babies zu wischen und sauber zu machen. Da wird in den Wischmop gebissen, sich draufgesetzt und "mitgefahren" und am besten noch der Eimer umgeschmissen. Darum werden wir in der Zeit Pullern geschickt. Seit heute früh schaffen es sogar alle Babies die Treppe hoch zu kriechen, wenn es ihnen zu kalt wird. Zwar beschwerlich aber es geht.
Bis jetzt gab es ja eingeweichtes Trockenfutter mit Quark aber heute früh startete der erste Versuch mit Trockenfutter, das nicht erst eingeweicht wurde. Frauchen sagt: Wer Schuhe anfressen will, kann auch sein Futter kauen. Verfressen wie die Kleinen sind, war das kein Problem.
Am Freitag hatten wir wieder Besuch von zwei jungen Frauen. Ich beschnüffelte beide ausgiebig und gab mein OK das sie zu den Babies dürfen. Die lila Betty eroberte sofort das Herz der einen netten Frau. Betty ist nun nicht mehr zu haben und heißt ab jetzt Kira.
26.11.2012
Heute war ein sehr aufregender Tag für die Kleinen. Vormittags bekamen sie wieder Besuch von einer Interessentin, die nun schon öfter da war. Weil alle so süß sind fällt die Auswahl natürlich schwer und so brachte sie einen Hundetrainer mit für einen Welpentest. Frauchen hatte nichts dagegen, stand dem Sinn des Ganzen aber skeptisch gegenüber. Ich habe natürlich genau aufgepasst, was der Mann mit meinen Babies macht, entspannte dann aber weil nichts Schlimmes passierte. Am Ende des Ganzen hat Frauchen ihre Meinung geändert. Wie bei vielen Dingen kommt es darauf an wie man etwas macht - und der Mann hat das echt gut gemacht und erklärt das es eine Momentaufnahme ist. Mit 6 Wochen werden wir das nochmal machen und sehen ob die Ergebnisse ähnlich bleiben.
Nachher waren alle müde und haben erstmal schön geschlafen. Dann gab es Futter und da heute nochmal so schönes Wetter war, machten wir den ersten Ausflug in den Garten mit den Babies. Manche haben die Gelegenheit sogar schon genutzt um ihre "Geschäfte" zu erledigen.
25.11.2012
Heute waren wir wieder im Wald spazieren. Ich schnüffelte an den Grashalmen, versuchte jede Pfütze leer zu schlabbern, suchte Leckerchen - also alles ganz normal. Doch dann wurde es richtig spannend! Etwa 40 - 50 Meter vor uns kreuzten wilde Tiere unseren Weg. Es waren bestimmt an die 20 Stück. Und wie groß die waren!!! So was haben wir beide noch nicht gesehen. Frauchen sagt sie weiß wie Rehe aussehen und entweder waren es mutierte Riesenrehe oder eben was anderes. Leider haben wir keine Ahnung was sonst in unseren Wäldern lebt und hirschmäßig aussieht. Um den Fotoapparat rauszuholen war Frauchen zu geschockt und sie hatte ja erstmal zu tun auf das Ende meiner Schleppleine zu springen damit ich nicht weg bin. Das wäre zwar nicht nötig gewesen, weil ich auch geschockt war und gar nicht hinterher wollte. Ich hörte auf "Nein" und obwohl die Tierchen noch rannten, fand ich das Leckerchensuchspiel viel besser. Auch als wir dann dort waren, wo sie langgelaufen sind und es danach roch, suchte ich lieber weiter Leckerchen. Ich bin also kein extremer Jagdhund. 24.11.2012
Jetzt sind sie etwas über 4 Wochen alt und die Ruhe ist vorbei. Natürlich schlafen sie noch viel, aber wenn sie munter sind, laufen sie durchs Schlafzimmer, spielen miteinander und auch ich bin nirgends mehr vor ihnen sicher. Außer im Bett, wenn Frauchen nicht im Raum ist - eigentlich darf ich da nämlich nicht rein. Das ich zukucken muss wenn die ihren Napf bekommen und nicht hin darf, finde ich auch nicht sehr nett. Angeblich bin ich dick genug. Naja, bei den ersten längeren Gassirunden bin ich schon erschreckend seltsam gelaufen, so daß die Frage im Raum stand, ob gesundheitlich alles OK ist. Als "Erste-Hilfe-Maßnahme" gab es eine sehr angenehme Massage (das gibt es nun jeden Tag). Zu Frauchens Verwunderung scheint das schon geholfen zu haben. Ich lief nicht mehr schief, langsam und mir ständig über die Schnauze leckend als ob was weh tut. Nein, ich lief nach ein paar Metern grade, lockerer und schneller als Frauchen lieb war. Wir machten eine Riesenrunde bis ihr die Socken qualmten - ich war immer noch fit. Darum ging es gestern nicht zu Fuß los, sondern mit dem Fahrrad. Entweder kenne ich das schon oder ich bin ein Naturtalent. Jedenfalls war Frauchen von meinem Können sehr begeistert. So macht Abspecken Spaß! Wenn ich mich so bewege, wackelt natürlich mein "Euter" immer hin und her. Darum heißt es dann immer, wenn wir heim kommen: "Babies, jetzt kommt die Schlagsahne!"
In den letzten Tagen mussten sich die Babies an farbige Halsbänder gewöhnen, damit man sie schneller auseinanderhalten kann. Und natürlich mussten auch Namen her, damit man sie ansprechen kann.
Damit ihr wisst wer wer ist nun die Zuordnung:
gelb = Xena
rot = Tinka
lila = Betty
grün = Raya
20.11.2012
Unsere erste Mahlzeit. Frei nach dem Motto: Quark macht Stark!
19.11.2012
Jetzt sind wir so dick, dass man uns gar nicht mehr wiegen kann...
17.11.2012
Drei Wochen sind geschafft und die Kleinen tapsen durchs Hundebett. Manchmal Probiert schon eins mir hinterher durchs Zimmer zu tapsen oder Spielversuche mit mir zu unternehmen. Das Schwerste wiegt jetzt schon etwas über 2 Kilo und die Milchzähne kommen langsam durch. Weil die Süßen mit ihren kleinen, spitzen Krallen meine "Milchbar" ganz schön zerkratzt haben, gab es jetzt für die Damen eine Pediküre. Haben sie ganz brav über sich ergehen lassen. Auch in die Ohren kucken, Zähne anschauen und solche Sachen übt die Pfelegemama mit den Babies. Blöderweise hab ich mir einen Schnupfen eingefangen und muss ganz oft niesen - die Babies auch. Deshalb gibt es jetzt Erkältungstee statt Wasser und sogar mein Futter wird damit begossen. Der Honig der drin ist macht die Sache allerdings besser. Schön süß!
Als ich hier ankam, hatte ich sehr viele Schuppen und hinten hatte ich mir die Seiten ziemlich wundgebissen wegen den blöden Flöhen. Das sieht jetzt schon viel besser aus, mein Fell glänzt wieder und die Schuppen sind fast weg. Mit gutem Futter, Zusätzen für schönes Fell und ein bisschen Pflege ging das echt schnell.
Ich habe mit Frauchen jetzt auch mal einen längeren Spaziergang gemacht. Mein Fitnessfaktor ist nicht der beste und da muss ich nun Muskeln aufbauen und abspecken. Mit Schleppleine ging es in den Wald einen supertollen Weg mit ganz vielen Pfützen entlang. Das lässt das Labbi-Herz höher schlagen. Aber wir haben auch geübt. Nach 2 Mal erklären hab ich schon ganz toll auf "Hier" gehört und auch "Sitz" hab ich schnell begriffen. Klar gab es zur Unterstützung Leckerchen aber zumindest ist klar das ich echt nicht blöd bin. Beim Leckerchen suchen war ich auch ganz toll und hatte viel Spaß. 12.11.2012
Ohne viel Worte...
08.11.2012
Gestern früh staunte meine Pflegemama nicht schlecht als sie in`s Hundebett kuckte - nicht nur ich kuckte sie an sondern auch die Kleinen. Sie haben jetzt die Augen geöffnet und beginnen Laufen zu üben. Erste Spielversuche untereinander beginnen nun auch. Da werden die Mäuler aufgerissen und es wird aneinander rumgekaut. Natürlich haben sie auch immer großen Hunger, so das ziemliches Gedränge an der "Milchbar" herrscht. Heute gab es für die Babies die erste Wurmkur, die aber nicht so gut geschmeckt hat. Meine bekomme ich heute abend ins Fressen. So wie ich mein Futter "einatme" werde ich wohl nichts davon merken.
Frauchen hat sich beim Fotographieren sehr bemüht, aber es ist echt nicht leicht schwarze Fellknäule abzulichten. Da hat die Kamera Probleme. Na immerhin sieht man deutlich das sie sehr süß sind und das ist ja das Wichtigste!
05.11.2012
Wieder einmal gab es eine Nacht mit wenig Schlaf. Eines der Babies wirkte schon abends etwas unzufrieden. Obwohl es an mir nuckelte, jammerte es immer mal wieder. Die Pflegemama prüfte gleich, ob auch wirklich Milch raus kommt. Die kam und somit konnte das nicht das Problem sein. Es hörte dann auch wieder auf mit Jammern und schlief ein. Nachts, immer wenn es munter wurde fing die Jammerei wieder an - recht pünktlich aller einer Stunde. Gegen um 4 Uhr hörte es nicht mehr auf mit dem Geheule und es war nun auch deutlich zu merken das der Bauch das Problem war. Sobald man ihn berüherte, schrie es vor Schmerzen auf. Also wurde warmes Wasser mit Öl gemacht, Baby auf ein Handtuch gelegt und dann bekam es einen Einlauf. Auch wenn Minimi sicher nicht wegen Verstopfung gestorben ist, hatten wir Beide schreckliche Angst. Besonders ich, weil ich ja nicht verstehe, was passiert. Ich sah nur Baby schreien, Frauchen den Einlauf machen - genau wie bei Minimi. Das hat mich ganz schön in Panik versetzt. Dann machte Frauchen auch noch einen erschreckten Quietscher. Das lag daran, das ihr mit einem Mal das Wasser und ein Haufen Kacke entgegenkam und sie sich erstmal umziehen und ins Bad musste. Ich kümmerte mich weiter um mein Baby und beleckte es ordentlich. Dabei gab ich mir richtig Mühe, denn es schmeckte durch das Öl noch viel besser als sonst und zum Glück hörte es endlich auf mit Jammern.
Dreiviertel fünf war dann endlich Ruhe eingekehrt, so das wir schlafen konnten bis dreiviertel sechs - da klingelte der Wecker.
Es gibt aber auch Positives zu berichten: Die Kleinen werden immer dicker! "Klein Fetti" hat sogar schon die Kilomarke geknackt und wiegt 1180g. Die anderen 960g, 830g und 950g. Wenn ich sie sauber mache, drehe ich sie ja auf den Rücken und lasse sie dann so liegen, wenn ich fertig bin. Das ist dann immer recht lustig, weil sie anfangen zu quietschen. Die sind so kugelrund das sie ewig brauchen sich wieder umzudrehen um auf dem Bauch zu liegen. Ich nenne das einfach mal Welpengymnastik! 02.11.2012
Gestern abend schien noch alles den Umständen entsprechend gut. Minimi hatte trotz der Strapazen sogar zugenommen. Abends gegen um neun bekam ich sie nochmal an die Milchbar gelegt und sie hat ordentlich gesoffen. Dann legte Frauchen sie wieder in ihre Box. Einzig komisch war, das ich sie nur mit viel gutem Zureden ablecken wollte um die Verdauung in Gang zu setzen. Nachts um 1 Uhr klingelte der Wecker damit sie ihre Nachtmahlzeit bekommt. Sie wollte aber nicht nuckeln und wirkte sehr müde. Also klingelte der Wecker um halb vier nochmal für den nächsten Versuch. Als Frauchen Minimi aus der Box holen wollte, war leider alles zu spät. Die Wärmflasche war noch warm aber die Kleine war kalt. Sie hat es leider nicht geschafft und ist in den Hundehimmel gegangen. Uns bleibt nur die Hoffnung das es ihr da jetzt besser geht. Ich ahnte das wahrscheinlich schon und wollte sie darum auch nicht mehr ablecken. Frauchen hat sich zwar bemüht mich mit ihrem Geheule nicht noch mehr aufzuregen aber ich habe gemerkt wie traurig sie war. Heute früh haben wir sie beerdigt.
Uns waren leider nur 3 gemeinsame Tage gegönnt und ich kann nur sagen: Leute, seht eure treuen Vierbeiner nicht als Selbstverständlichkeit an! Behandelt sie gut solange sie an eurer Seite sind - man weiß nie wieviel Zeit man gemeinsam hat.
Liebe Minimi, es lieben und vermissen dich deine Mama, deine Schwestern und die Zentendorfer Zweibeiner. Wir werden dich nie vergessen! 01.11.2012
Heute war wirklich kein schöner Tag. Vormittags begann Minimi schrecklich zu weinen. Pflegefrauchen wusste erst gar nicht so recht was sie machen sollte. Vielleicht Hunger, aber die Kleine hing ja an meiner Brust und soff. Vielleicht Brust leer. Also erstmal Welpenmilch angerühert. Die wollte sie aber nicht. Bauch abgetastet und er war härter als bei den Schwestern. Also feuchte Wärme drauf und dann sollte ich Minimi abschlabbern damit sie kacken kann. Ich war schon so fertig von dem Schreien das ich versuchte unter das Bett zu kriechen. Also rief Frauchen den Tierarzt an und der sagte sie soll es mit einem Einlauf probieren. Da kam zwar Kacke raus aber sie hörte einfach nicht auf zu schreien. Also wurde eine Flasche mit heißem Wasser in ein Handtuch gewickelt und die Kleine eingepackt und ab ging es zum Tierarzt. Frauchen war auch ganz fertig von dem ganzen Geschrei, so das sie nicht wusste, ob sie sich irrt oder der eine Fuß dicker ist. Beim Arzt gab es dann Gewissheit: Minimi hat einen gebrochenen Fuß. Ich bin ja ein Labrador - und Labradore sind zwar sehr freundlich aber leider manchmal vor lauter Freude sehr unvorsichtig. Sie wedeln mit ihrem Schwanz alles vom Tisch, oder treten aus Versehen irgendwo drauf. So wie wahrscheinlich ich heute leider auf Minimi. Jetzt hat Minimi eine Schiene am Bein und darf nur noch unter Aufsicht zu mir, weil ich sonst wahrscheinlich noch die Schiene abfresse. Sie hat jetzt ihr Lager in einer Transportbox mit Wärmflasche bezogen und glücklicherweise schreit sie nicht mehr und säuft ordentlich. Nun hoffe ich mal das alles wieder gut wird - hab ja nichts Böses gewollt!
29.10.2012
Heute habe ich meine Pflegeeltern mit einer ganz tollen Überraschung beglückt! Frauchen war in Görlitz was erledigen und der Papa hat auf mich und die Babies aufgepasst. Erst gab es Futter für mich und dann hab ich mich zu einem Schläfchen gebettet. Alles war völlig normal. Als er dann nach uns schaute, staunte er nicht schlecht: Aus 4 waren 5 Babies geworden. So ca 10:40 Uhr ist Mädchen Nr 5 "geschlüpft". Es ist auch schwarz, hat einen weißen Latz und bringt 300g auf die Waage. Nachher kamen noch zwei schwarze Mädchen auf die Welt, nur leider waren sie tot. Nun hoffen wir alle das Nr 5 keine Schäden erlitten hat und die kritische Zeit wohlbehalten übersteht. Die Pflegemama legt die dicken Schwestern immer mal beiseite damit sie besser an die Milchbar kommt. Sie muss ja doch Einiges aufholen - die Schwestern sind mittlerweile doppelt so dick und schwer wie Nr 5 (oder auch "Minimi" genannt).
Der Tierarzt erklärte das so etwas beim Hund durchaus vorkommen kann. Wenn die Hundemama während ihrer fruchtbaren Tage mehrmals "Spaß" hatte, kommen die Welpen manchmal zeitversetzt zur Welt, weil manche bei der 1. Geburt eben noch nicht "reif" waren.
Nun drückt bitte der kleinen Minimi die Daumen, das sie ein durchkommt und ein gesundes, dickes Hundebaby wird!
27.10.2012
Die vorletzte Nacht war ziemlich schrecklich. Da ich auch ohne Schwangerschaft nicht die Dünnste bin, musste sich die Pflegemama teilweise mit in`s Hundebett legen um mir zu erklären wie ich liegen soll. So wie ich es für mich gemütlich finde, kamen die Kleinen nicht an die Milchbar. Darüber haben die sich dann lautstark aufgeregt. Diese Nacht war deutlich schöner, da ich nun weiß wie ich liegen muss.
25.10.2012
Nachts gegen um 2 Uhr zeigte sich, das es wirklich höchste Eisenbahn war, mich aus dem Tierheim zu holen. Ich fing an zu hecheln, begann Hundebetten und Decken zu zerwühlen, der Schleimpfropfen löste sich, meine Milch begann rauszutropfen und meine Körpertemperatur sank. Jetzt war klar, das es bald losgeht. Erst konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich im Hundebett oder auf dem Sessel werfen soll aber Pflegemama konnte mich dann doch überzeugen, das das Bett die bessere Wahl ist. 12:55 Uhr kam mein erstes Baby zur Welt - ein schwarzes Mädchen, 290g schwer. Meine Pflegeeltern machten für mich die Hülle ab und nabelten es ab. Erst wusste ich nicht so ganz was ich damit soll. Baby und Mutterkuchen lagen vor mir und ich kuckte fragend, weil es sicher das erste Mal Mama werden für mich war. Meine Instinkte sagten mir dann aber doch noch, das ich den Kuchen fressen soll und das Baby ablecken. 14:05 Uhr kam wieder ein schwarzes Mädchen (mit weißem Fleck auf der Brust), 350g schwer. Dann 15:20 Uhr ein 300g schweres, schwarzes Mädchen und 15:53 Uhr noch ein schwarzes Mädchen mit 315g. Glücklicherweise wurden mir alle Babies "ausgepackt" und abgenabelt, so das ich sie nur noch trocken lecken musste. Ich war dann ganz schön geschafft und bin eingeschlafen - die Kleinen haben sich während dessen schon mal an meiner Milchbar bedient. Nur gut das alle gesund und munter sind.
Nun kuckt sie euch an - sind die nicht niedlich!? Und denkt einen Moment zurück: Um ein Haar wären sie eingeschläfert worden und würden nun tot in einer polnischen Tierentsorgungsanstalt liegen und ich wäre keine stolze Mama, sondern unendlich traurig. Da läuft es einem doch eiskalt den Rücken hinunter!
Jetzt allerdings haben sie den besten Start ins Leben und sicherlich liegt vor ihnen ein langes, glückliches Leben bei tollen Menschen. Dafür wird die Pflegemama schon sorgen.
23.10.2012
Gegen Mittag telefonierte meine Pflegemama mit den netten Menschen, die sich ehrenamtlich in meinen Tierheim engagieren. 14:30 Uhr trafen sie sich in Görlitz und machten sich auf den Weg zu mir nach Polen ins Tierheim. Kurz darauf standen sie alle vor meinem Zwinger und ich begrüßte sie erstmal ganz freundlich. Dann ging meine neue Pflegemama erstmal den Schriftkram erledigen und gab mir den Namen "Mascha". Als das geschafft war ging es endlich eine kleine Runde Gassi an den See. Das hat mich als Labrador natürlich besonders gefreut und meine neue Mama hatte Glück das sie nur nasse Füße hatte und ich sie nicht ganz in den See gezogen habe. Die Menschen haben sich ja schon Sorgen gemacht, wie sie mich ins Auto bekommen sollen, aber ich bin sofort eingestiegen als die Tür aufging. Nun begann die Fahrt in mein neues Leben. In Deutschland angekommen war die erste Station die Tierarztpraxis Wießner. Dort bekam ich erstmal was gegen Flöhe und es wurde mir "Glibber" auf den Bauch geschmiert und Ultraschall gemacht. Dr. Wießner bestätigte das es den Babies gut geht, konnte aber nicht sagen wie lange es wohl noch dauern wird. Als sich die Sprechstundenhilfe die Hände wusch, sorgte ich erstmal für ein paar Lacher. Mit den Vorderpfoten stellte ich mich auf`s Waschbecken und soff aus dem Wasserhahn. Das hat bis dahin noch kein Hund in dieser Praxis gemacht gehabt. Ich wiege übrigens ca 40 kg.
Dann ging es endlich in mein neues Übergangszuhause und ich lernte erstmal die anderen Hunde des Hundekindergartens kennen. Abends war ich dann ziemlich geschafft und habe ganz schnell geschlafen.
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